In den Nachkriegsjahren errichtete die DDR-Führung mit großem Aufwand repräsentative Sportstätten in Ost-Berlin, die heute fast komplett verschwunden sind. Anhand des Walter-Ulbricht-Stadions, des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks oder der Werner-Seelenbinder-Halle erzählt Ulrich Pfeil von der Enttrümmerung und dem Wiederaufbau der geteilten Stadt. Die Baugeschichten vermitteln nicht nur neue Einblicke in die Ost-Berliner Stadtplanung und Architektur, sondern illustrieren zugleich, wie die SED ihre Herrschaft in den frühen Jahren der DDR durchsetzte. Gerade in Berlin gehörte der Sportstättenbau zum Systemwettstreit im Kalten Krieg. Die SED versuchte, die Überlegenheit des Sozialismus zu demonstrieren - nicht zuletzt über den Stadionbau.
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