
Mit Anklängen an Franz Kafka und Han Kang destilliert Hiroko Oyamada das tiefe Unbehagen einer Welt, in der sich die Beziehung des Menschen zur Arbeit grundlegend verändert.
Die Fabrik ist ein schier unüberschaubar großes Industriegelände in einer namenlosen japanischen Stadt. Die Angestellten widmen sich den ihnen zugewiesenen Aufgaben, den höheren Zweck kennen sie nicht. Drei junge Menschen wurden vor Kurzem eingestellt: eine Frau, die einen Papierschredder bedient, ein Mann, der nicht näher spezifizierte Dokumente Korrektur liest, ein dritter, der sich einem rätselhaften Begrünungsprojekt widmen soll und zunächst das Moos studiert, das auf dem weitläufigen Gelände wächst.
Während sie gewissenhaft ihrer Arbeit nachgehen, nehmen die Tage eine seltsame Logik und Dynamik an. Die Fabrik scheint sich immer mehr auszudehnen, die Ränder der Realität nach und nach aufzulösen. Wo endet die Fabrik, wo beginnt der Rest der Welt? Was ist mit den seltsamen Tieren hier los? Irgendwann stellen alle drei sich schließlich die grundlegendste aller Fragen: Warum bin ich hier?
Mit feinem Gespür für das Beunruhigende hinter der Oberfläche erzählt Hiroko Oyamada von einer Welt, die wir nicht mehr verstehen.
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