Luigi Toscano: Der als »Kanakenkind« beschimpfte Sohn sizilianischer Einwanderer findet durch die Hinwendung zur Fotografie sein Ventil, weg von Gewalt und Vernachlässigung in der Kindheit, weg von dem Drogensumpf und der Straße.
Der Fotograf Luigi Toscano, von der UNESCO zum Artist for Peace ernannt, kämpft gegen das Vergessen, den wachsenden Hass, die grassierende Gefühllosigkeit. Toscanos eindringliche Porträts von mehr als 600 Opfern von Krieg und Grausamkeit sind weltweit zu sehen, in deutschen Bahnhöfen, in Babyn Jar, in Paris und New York. Sie sind Mahnung und Erinnerung: nie wieder.
Die Biografie des Fotografen der Holocaust-Überlebenden verbindet sich mit dem Leben von Anna Iwanowa aus Kiew, Herzstück seiner Ausstellungen. Anna, blond und blauäugig, wurde 1943 als Kleinkind von den Deutschen nach Auschwitz deportiert. Ihr Leben lang war sie auf der Suche nach ihrer Herkunft und ihrer Familie. Mit »Kanakenkind« beginnt Luigi Toscano eine Reise durch Zeiten und Räume, um Anna Iwanowas Identität zu erforschen.
Durchgehend vierfarbig mit zahlreichen Abbildungen.
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