Während in der technischen Debatte um künstliche Intelligenz die Idee der Verkörperung (Embodiment) schon lange von zentralem Interesse ist, fehlt im Bereich der kulturellen Produktion bisher ein vergleichbarer Ansatz für das literarische Erzählen. Anders als in den aufführenden Künsten, die sich vor allem auf J. Butlers Konzept der Verkörperung aus den Gender-Studies beziehen, arbeitet der zweite Band zum Komplexen Erzählen mit dem Embodiment-Begriff der Neurowissenschaften nach F. Varela und überträgt diesen auf die literarische Produktion. Damit werden offen gebliebene Fragen zur Rolle der Literatur in einer immer komplexer werdenden Welt adressiert und mit den Konzepten des narrativen Gehirns und der Diffraktion entschlüsselt.
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