Mittelamerika, 1529: Als Gesandter des spanischen Königs soll Fernández de Oviedo den Vulkan Masaya erkunden. Ist er das Tor zur Hölle, wie die Einheimischen meinen? Oder die Pforte zu allen Reichtümern der Welt? Während der gefährlichen Expedition durch dichten Urwald und über karge Höhen denkt Oviedo zurück: an sein Leben bei Hofe als Vertrauter des Infanten, seine Zeichenstunde mit Leonardo da Vinci, an den Besserwisser Kolumbus oder die Königin Johanna, die sie die Wahnsinnige nannten und die doch klüger als alle anderen war. Aber die Neue Welt zeigt sich bald weniger unberührt, als es scheint. Oviedo trifft auf bewaffnete Frauen, deutsche Schmetterlingsjäger, verdächtig gelehrte Einheimische und allerlei unerklärliche Phänomene. In der dünnen Bergluft sucht er nach der Wahrheit - über diesen Erdteil, dessen Eroberung und über sich selbst.
Fernández de Oviedo (1478-1557), Naturforscher und Entdecker, war das große Vorbild Alexander von Humboldts. Masaya erzählt wie nebenbei sein illustres Leben und entfaltet das Panorama einer Epoche, die in ihren wankenden Wahrheiten unserer Zeit verblüffend ähnlich ist.
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