Ein Sommer, der bleibtSimon kennt sie kaum, die mysteriös wirkende Patentochter seines Vaters, die mit in den Familienurlaub an der Elbe kommt. Die fünfzehnjährige B. gilt als "schwierig". Sie trägt einen langen Mantel in der sommerlichen Hitze, liest Bücher, deren intellektuelle Tiefe ihn maßlos überfordern, schläft auf dem Fußboden und verweigert fast gänzlich Nahrung. Je mehr er über sie erfährt, ihre Kompromisslosigkeit und Stärke kennenlernt, desto faszinierter ist er von der ihm unverständlichen jungen Frau.
In der spätsommerlichen Flusslandschaft entsteht zwischen Simon und B. eine intensive, eigentümliche Verbindung. Er fühlt sich von ihr gesehen und zugleich zurückgestoßen und hofft auf die Augenblicke, in denen er in B.s Welt eingelassen wird. Doch auch wenn eine Katastrophe ihr Zusammensein abrupt beendet, bleiben die Spuren dieses Sommers unauslöschlich in Simons und B.s Erinnerung.